Skatepark, Mette Ingvartsen
Skatepark, Mette Ingvartsen | © Katja Illner, Ruhrtriennale 2023

Statt virtuoser Kunststücke zeigt »Skatepark« eine Gemeinschaft, deren Mitglieder sich unermüdlich ausprobieren, scheitern und immer wieder die Grenzen des Möglichen neu ausloten.

Über die Produktion

Legenden zufolge zwangen niedrige Wellen die Surfer:innen von Los Angeles eines Tages aus dem Wasser auf den Asphalt. Durch die Straßen gleitend und jedes neue Hindernis überwindend ist Skaten inzwischen zu einer einzigartigen Choreografie geworden, die sich den öffentlichen Raum zurückerobert hat, Hindernisse mit waghalsigen Bewegungen überwindet und eine eigene Subkultur initiiert hat.

In ihrer neuen Arbeit verwandelt die dänische Choreografin Mette Ingvartsen die Jahrhunderthalle in einen Skatepark. Hindernisse, Kanten und Geländer werden vom Skatepark im öffentlichen Raum zum Bühnensetting und machen das Skaten zu einem Teil des Tanzvokabulars. Eine große Gruppe bestehend aus Tänzer:innen und Skater:innen suchen gemeinsam mit Skate-Communities aus dem Ruhrgebiet den Nervenkitzel des Tempos und die besondere Energie der Bewegung auf Rollen – eine physische Erinnerung aus Mette Ingvartsens eigener Jugend. Statt virtuoser Kunststücke zeigt Skatepark vielmehr eine Gemeinschaft, deren Mitglieder sich unermüdlich ausprobieren, scheitern und immer wieder die Grenzen des Möglichen neu ausloten, aber auch ihr gemeinsames Abhängen, Musikhören, Lachen und Tanzen.

Während Mette Ingvartsen mit einer festen Gruppe von Tänzer:innen und Skater:innen zusammenarbeitet, sucht sie für jeden Aufführungsort junge lokale Skater:innen, um Begegnungen zu stiften und das Gefühl für diese besondere Subkultur des Skatens zu vermitteln. Wie alle ihre Arbeiten zeichnet sich auch diese durch die Suche nach Berührungspunkten zwischen Tanz und erweiterten choreografischen Praktiken außerhalb des Bühnenraums aus. Die Ruhrtriennale 2021–2023 zeigt jedes Jahr eine Arbeit von Mette Ingvartsen. Skatepark ist als Deutschlandpremiere in der Jahrhunderthalle Bochum zu erleben.

Eine Produktion von Great Investment vzw.
In Koproduktion mit La Danse en grande forme (Cndc – Angers, Malandain Ballet Biarritz, La Manufacture CDCN Nouvelle-Aquitaine Bordeaux · La Rochelle, CCN de Caen en Normandie, L’échangeur – CDCN Hauts-de-France, CCN2 – Grenoble, La Briqueterie – CDCN du Val de Marne, CCN – Ballet national de Marseille, CCN de Nantes, CCN d’Orléans, Atelier de Paris / CDCN, Le Gymnase CDCN Roubaix – Hauts-de-France, La Place de La Danse – CDCN Toulouse – Occitanie, La MC2 – Grenoble), Ruhrtriennale, Wiener Festwochen & Tanzquartier Wien, La Villette & Théâtre Chaillot, deSingel, Kaaitheater & Théâtre National, Kunstencentrum VIERNULVIER, Next Festival, Charleroi danse centre chorégraphique de Wallonie – Bruxelles, International Theatre Rotterdam, Perpodium

Audioeinführung: Skatepark

In ihrer neuen Arbeit verwandelt die dänische Choreografin Mette Ingvartsen die Jahrhunderthalle Bochum in einen Skatepark. Hindernisse, Kanten und Geländer werden vom Skatepark im öffentlichen Raum zum Bühnensetting und machen das Skaten zu einem Teil des Tanzvokabulars. Judith Gerstenberg, Leitende Dramaturgin bei der Ruhrtriennale für Schauspiel, Tanz und Performance, hat die Inszenierung vorab besucht.

Jetzt reinhören auf
Spotify | Deezer | Podigee

Ruhrtriennale 2023 – Trailer: Skatepark
Skatepark, Mette Ingvartsen
Skatepark, Mette Ingvartsen | © Katja Illner, Ruhrtriennale 2023
Skatepark, Mette Ingvartsen
Skatepark, Mette Ingvartsen | © Katja Illner, Ruhrtriennale 2023
Skatepark, Mette Ingvartsen
Skatepark, Mette Ingvartsen | © Katja Illner, Ruhrtriennale 2023
None

Aus dem Magazin

Termine und Tickets

Diese Veranstaltungen könnten Sie auch interessieren