Julian Sartorius wanderte von Basel nach Genf und trommelte auf so ziemlich allem, was er am Wegrand fand, von der Tankzapfsäule über Weidezäune bis hin zu morschen Baumstämmen. Zur Eröffnung des Schlagzeugmarathons erkundet er mit seinen Schlägeln das Gebäude von PACT Zollverein, wo sich überraschende Sounds aller Art finden lassen.

Mit der 1938 uraufgeführten Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug von Béla Bartók erklingt eines der ersten klassischen Werke, das dem Schlagzeug eine Rolle als Soloinstrument einräumte. Mit den Schlagzeugern Dirk Rothbrust und Brian Archinal sowie der Pianistin Virginie Déjos und dem Pianisten Matthieu Cognet.

Große Bühne

Der Schriftsteller und Künstler Thomas Rother hat sich in seinem Kunstschacht während Jahrzehnten der Vergangenheit der Zeche Zollverein gewidmet. Dabei sind archaische Klangskulpturen entstanden, die im Garten von PACT Zollverein vom improvisierenden Schlagwerker Peter Eisold bespielt werden.

Dirk Rothbrust und Brian Archinal, zwei Virtuosen des zeitgenössischen Schlagzeugs, führen drei einzigartige Pionierwerke der Schlagzeugliteratur auf, die zu Klassikern geworden sind: Karlheinz Stockhausens 1959 entstandene Komposition Zyklus No. 9, Morton Feldmans The King of Denmark von 1964 sowie Psapha von Iannis Xenakis aus dem Jahr 1975.

Große Bühne

Etienne Nillesen versteht es, aus einer einzigen kleinen Trommel komplexe und subtile Klänge zu locken. Mit einem minimalistischen Ansatz und erweiterten Spieltechniken verschiebt er die Grenzen der natürlichen Akustik.

Studio 2

Eine Performance, die sich auf der Grenze zwischen Minimalismus, Groove und Spektralklängen bewegt: Julian Sartorius präpariert die Instrumente des Ensemble This | Ensemble That mit einer Vielfalt an alltäglichen Objekten. Das Ergebnis ist eine Reise durch eine Flut von Klängen und Klangfarben.

Studio 3

Der aus dem Iran stammende Musiker Mohammad Reza Mortazavi ist einer der virtuosesten Handtrommler der Welt. Aus den traditionellen persischen Instrumenten Tombak und Daf zaubert er mit seinen ganz eigenen Techniken ein atemberaubendes Geflecht aus tanzbaren Rhythmen, schnellen Beats und tranceartigen Strukturen.

Große Bühne

Jeder »Unfall« ist ein Vorschlag für eine Idee. Camille Emaille präpariert ihr Drum-Set mit Dosen, Gitarrensaiten, Steinen und anderen Gegenständen und entwickelt dadurch ein sich selbst modulierendes Instrumentarium voll von unerwarteten Sounds.

Studio 2

Der Schriftsteller und Künstler Thomas Rother hat sich in seinem Kunstschacht während Jahrzehnten der Vergangenheit der Zeche Zollverein gewidmet. Dabei sind archaische Klangskulpturen entstanden, die im Garten von PACT Zollverein vom improvisierenden Schlagwerker Peter Eisold bespielt werden.

Die dänische Musikerin und Komponistin Marilyn Mazur ist eine Ikone des Jazz-Schlagzeugs. In ihrer beeindruckenden Laufbahn hat sie sich als meisterhafte Perkussionistin und musikalische Visionärin etabliert. Unvergessen sind bis heute ihre Konzerte und Aufnahmen mit dem Trompetengott Miles Davis. Bei der Ruhrtriennale ist sie mit einem großbesetzten Solo zu Gast.

Große Bühne

Ein Trio bestehend aus Camille Emaille, Gabriel Valtchev und Pol Small. Jede:r spielt ein Tapan, eine zweifellige bulgarische Zylindertrommel. OTTO ist eine Musik, die in ihrem Vokabular minimalistisch, in ihrer Energie aber umso intensiver ist: komplexe Polyrhythmen, Variationen von Klangfarben, Rhythmen und Farben.

Studio 3

Der ivorische Musiker Aly Keïta ist ein Großmeister des Balafons. Zusammen mit dem in Kamerun geborenen Schweizer Schlagzeuger Lucas Niggli mischt Keïta das traditionelle afrikanische Repertoire mit westlichem Jazz und Improvisation: »brotherhood of vibes and grooves«.

Große Bühne

Etienne Nillesen versteht es, aus einer einzigen kleinen Trommel komplexe und subtile Klänge zu locken. Mit einem minimalistischen Ansatz und erweiterten Spieltechniken verschiebt er die Grenzen der natürlichen Akustik.

Studio 2

Mit seinem kraftvollen und komplexen Spiel beeinflusst der panamaisch-US-amerikanische Drummer seit einem halben Jahrhundert wie kaum ein anderer die Entwicklung der Jazz- und Fusion-Szene. Er schrieb Jazz-Rock-Geschichte mit seiner ersten Soloplatte Spectrum und arbeitete im Lauf seiner Karriere mit Größen wie George Duke, Micheal Brecker oder Peter Gabriel. Nun ist die trommelnde Legende zu Gast bei der Ruhrtriennale.

Große Bühne

Als Antwort auf die Konzertverbote während der Corona-Pandemie komponierte die österreichische Komponistin und Ernst von Siemens-Preisträgerin Olga Neuwirth, deren Musiktheater Bählamms Fest bei der Ruhrtriennale 2021 zu erleben war, ihren vielstündigen Zyklus coronAtion, eine immersive, hypnotische Raummusik. Zum nächtlichen Ausklang des Schlagzeugmarathons im Foyer spielt Lucas Niggli aus dem vierten Teil des Zyklus.

Foyer