© Daniel Sadrowski

Zum Ende der Ruhrtriennale unter der Intendanz der Regisseurin Barbara Frey findet am Montag, 25. September, um 16 Uhr die offizielle Übergabe der Festivalbibliothek an die Stadtbücherei Bochum statt. Mehr als 100 Bücher – als Gastgeschenke von einer Vielzahl der eingeladenen internationalen Kunstschaffenden an das Ruhrgebiet mitgebracht – werden im Obergeschoss der Zentralbücherei im Bildungs- und Verwaltungszentrum, Gustav-Heinemann-Platz 2–6, überreicht. Auf dem Programm: Grußworte von Barbara Frey, Intendantin der Ruhrtriennale 2021–2023, Judith Gerstenberg, Leitende Dramaturgin der Ruhrtriennale und Ideengeberin der Festivalbibliothek, und Bibliotheksdirektor Meheddiz Gürle sowie ein anschließendes Gespräch. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Im Rahmen der vergangenen drei Festivalausgaben hatte die Ruhrtriennale Künstler*innen gebeten, Bücher mitzubringen, die uns einen Einblick in ihre Lektüre in herausfordernden Zeiten von Pandemie, Krieg und Klimakatastrophe geben. Gegen Pfand konnten die Bücher während des Festivals in der Pappelwaldkantine vor der Bochumer Jahrhunderthalle ausgeliehen werden. So vielfältig wie die künstlerischen Handschriften des Festivals waren, so vielfältig ist auch die Literaturauswahl: neben Foto- sowie Gedichtbänden und philosophischen Texten, sind vor allem Romane und Kinder- und Jugendliteratur aus aller Welt darunter. Das älteste Buch wurde um 1800 veröffentlicht und das kleinste Buchformat ist gerade einmal wenige Zentimeter lang. Die Publikationen sind in deutscher, englischer, spanischer, polnischer Sprache sowie auf Mandarin verfasst.

Mit der Übergabe kann die Festivalbibliothek mit Ende der Ruhrtriennale am 23. September nun ganzjährig in der Bochumer Zentralbücherei neu- und wiederentdeckt werden. 

Die Sammlung beinhaltet Bücher aus den Privatbeständen von Künstler*innen bzw. Kollektiven wie Georges Aperghis, Jean-Christophe Bailly, Lukas Bärfuss, Bibiana Beglau, Billy Cobham, Dennis Russell Davies, Virginie Déjos, Anna Drexler, Peter Eisold, Camille Emaille, Adèle Haenel, Florian Helgath, Florentina Holzinger, Nina Hoss, Mette Ingvartsen, Eva Koťátková, Marco Layera, loekenfranke, Constanza Macras, Marilyn Mazur, Bettina Meyer, Mohammad Reza Mortazavi, Paul Van Nevel, Lucas Niggli, Etienne Nillesen, Amanda Piña, Philippe Quesne, Sylvie Rohrer, Eszter Salamon, Markus Scheumann, Alex Silva, Mats Staub, Simon Steen-Andersen, Dmitri Tcherniakov, Gisèle Vienne, Stefan Wartenberg und Martin Zehetgruber – teils mit erklärenden Anmerkungen versehen.