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Mascha Kaléko: Mein Lied geht weiter | © Susanne Jablonski
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Mascha Kaléko: Mein Lied geht weiter | © Susanne Jablonski

Gedichte. Besonders Mascha Kaléko, die auch an den Kladower Ufern lebte.

Die Quintessenz, das Konzentrat, wenige Worte, die Türen öffnen. In Räume, die schon auf mich warteten oder die beim Betreten neu entstehen. Sie begleiten mich immer... mehr und näher als Geschichten über andere, nehmen mich hier die Wörter selbst bei der Hand und führen mich in mein Innerstes oder das Innere der Welt.

Sie wandern neben mir her, sie nähren mich, sie zerknittern, ich vergesse sie. Ich bügele sie wieder glatt, wenn ich sie finde. Nie aus Zufall, immer mit voller Absicht tauchen sie auf, zeigen mit der Handfläche auf etwas, das ich sehen darf, streichen darüber, den Staub von den Zusammenhängen, bis sie anfangen zu leuchten.

Susanne Jablonski, 7. Mai 2021
Performance, Violine A Divine Comedy