© Michael Nagy

Es ist nicht ganz einfach, dieses eine Buch zu nennen, wenn der pandemische Stillstand zu etwas Gutem geführt hat, dann dazu, daß ich mehr zum Lesen kam.

Ein Buch ist aber tatsächlich darunter, was mir ein freundlicher Weggefährte wurde: Massimo Pigliucci, »Die Weisheit der Stoiker«. 

Das Werk hat Interesse geweckt, Aspekte beleuchtet, die mir nicht gegenwärtig waren, hat Fragen aufgeworfen und unaufgeregt Anknüpfungspunkte aufgezeigt.

Ein populärphilosophischer Abriss, dabei höchst vergnügliche Lektüre — und hat das Potenzial, die eigene – mitunter eng gewordene – Blase ideell und intellektuell zu verlassen.

Netterweise hat einer meiner Gesangsschüler mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht, woran sich auch gleich ein Gespräch über die Analogie von Singen und Stoa angeschlossen hat. 

Das Buch ist 2017 bereits auf Englisch erschienen, es erscheint auf dem Hintergrund  einer herrschenden Pandemie nahezu visionär im Hinblick auf Pigliuccis Postulat des eigenen, kritischen und skeptischen Denkens - und wie die Menschheit auf diese Aufgabe reagierte.

»Schwerpunkte seiner (Pigliuccis) Arbeit sind Wissenschaftstheorie und Stoizismus«, so der Klappentext. 

Michael Nagy, München, 22. Juli 2021
Bass Elias